Mittwoch, 28. März 2012

Neuigkeiten

Damit jeder interessierte Leser schnell auf Informatioen zu dem neuesten Stand der Dinge unserer beiden Projekte zugreifen kann, haben wir in der rechten Leiste zwei Bilder mit Links eingestellt.
Folgt man den Links, gelangt man auf jeweils eine Seite mit Infos rund um das jeweilige Projekt.

Freitag, 23. März 2012

Plastikprojekt

Ein kurzer schneller Einblick wo wir momentan stehen:

Am Montag den 19.03. besuchten wir meine alte Schule, die Sec. High School for the Deaf in Mampong. Nach großem Wiedersehens-Tata und Verteilen der Fotos, die Judith mir mit auf den Weg gebracht hat traf ich Hatto. Er zeigte mir den Fortschritt des Projektes, welches ich kurz vor meiner Abreise letzten Jahres angestossen hatte. Es freute mich riesig; die Schüler und Lehrer sammelten fleißig weiter, es hat sich schon ein ordentlicher Haufen angesammelt!
Mit der Abholung hat es gehapert, wobei wir gleich beim nächsten Thema wären.
Am Dienstag den 20.03. besuchten wir das Hauptgebäude der Firma Blowplast in Accra und trafen den Firmenchef.
Im Gespräch konnten einige positive aber auch ein paar ernüchternde Tatachen geklärt werden.
Erstmal wurde der Preis erhöht, die Schulen können nun 40 Pesewas statt 10 Pesewas pro Kilo Plastikmüll erhalten. Außerdem können auch andere Arten von Plastik abgegeben werden.
Allerdings gibt es keine Abholung durch Blowplast selbst mehr. Es hat sich für Blowplast nicht rentiert. Allerdings gibt es wohl auf vielen Strecken LKW-Fahrer, die Plastik einsammeln und zur Fabrik fahren. Wir sind gerade dabei Kontaktdaten herauszufinden, damit man eine Abholung für die Schulen organisieren kann.

So viel dazu.

Universal-Grundschule

Auch hier ein kleiner Einblick wie es aussieht:

Am Samstag den 17.03. haben wir zusammen mit Kofi die Universal-Grundschule angeschaut. Es steht wieder ein Gebäude, indem unterrichtet werden kann. Sogar Bank-Tisch Kombinationen konnten für wenig Geld besorgt werden. Es gibt Tafeln und es konnten Schreibhefte sowie Bücher angeschafft werden. Kofi organisierte zudem ein Sponsorship, sodass der Lohn der Lehrer einigermaßen geregelt ist.
Allerdings sieht es hinter dem Gebäude immer noch sehr traurig aus. Weder eine Toilette noch ein vernünftiger Abfluss konnten gebaut werden. Die Schüler erledigen ihr Geschäft immernoch in kleine Plastiktüten, die gesammelt nach dem Schultag ein wenig abseits "entsorgt" werden.
Von dem am Ghana-Abend in Nienburg eingenommenen 280 Euro (Vielen Dank an alle, die da waren und gespendet haben!) fangen wir nun also an, eine Toilette zu bauen. Allerdings wird das schwieriger als gedacht, da das Gelände durch die Hanglage und steinreichen Boden schwer zu bebauen ist. Das Geld wird lange nicht reichen, doch es muss angefangen werden.

Erlebnisse der ersten Tage


 Nach einer Woche unvergesslicher guter und krasser Erlebnisse der erste Lagebericht:
Am 15.03 in Accra gelandet wurde als erstes ein Hostel gesucht. Eingechecked, Sachen abgelegt und ab nach labadi Beach. Baden im ca. 28°C warmen Meer und bei einem Club Bier von 24 std. Flug und Flughafengehänge erholen. Der nächste Tag begann mit den besten Früchten die ich jeh gegessen habe schon sehr viel versprechend und sollte mit einer Sightseeing Tour von seiten Klaas nicht schlechter werden. Der Circle mit einem riesigen Markt und der wohl größten als auch chaotischsten Busstation, die ich bis jetzt gesehen habe, einem Gestank durch die offene Kanalisation im wahrsten sinne des Wortes ATEMberaubend. Und auch der Abend fand mit einer Gruppe Freiwilligen einen hammer Tagesabschluss.
Ab nach Aburi, Klaas altem Heimatort, fanden wir bis vorgstern im Hostel des Botanischen Gartens eine nette Bleibe für umgerechnet 5€ pro Person in einem Chale...Jö! Nach vielem Kennenlernen von Klaas alten Freunden, vielem "Obrruni" Geschrei und einer unvergesslichn Tour durch den Regenwald, begann am Montag dem 19. unser Projekt.

Ein Meeting mit der recycling Firma Blowplast und der Dokumentation von dem bereits eingeführten Projekt an der "School for the Deaf" gehörten genauso dazu wie das tägliches fotografieren von abgebrannten Müllplätzen mitten im Botanischen Garten oder einfach am Straßenrand...Ein für Aussenstehende fast nicht realisierbares großes Problem.
(Mehr dazu später unter Projekt)

Umgezogen in ein Haus eines Rastafari, mit Dachterasse und lustigen "Jaaaaa Maaaaaaann" Unterhaltungen geht es morgen nach getaner Arbeit auf nach Kokrobite, einem Küsten Ort  25 km außerhalb von Accra.



Kalle

Montag, 12. März 2012

Es geht wieder los!

Diesen Mittwoch um 14:35 Uhr werde ich zusammen mit Hannes (Kalle) Schwessinger im Flugzeug sitzen, welches uns nach Ghana tragen wird. Wir werden von der Organisation Technik ohne Grenzen entsand und ca. drei Monate dort verbringen.
Wir werden an das erfolgreiche Projekt der Plastikentsorgung im Frühjahr 2011 an meiner ehemaligen Arbeitsstätte, der Secondary High School for the Deaf anschliessen (siehe frühere Einträge). Weitere Schulen in der Umgebung sollen nun folgen (für eine detaillierte Projektbeschreibung siehe Ende des Posts).
Ich bin wieder sehr aufgeregt all die Leute wiederzusehen, wieder ghanaische Luft zu schnuppern, ghanaische Gewohnheiten anzunehmen und ghanaischen Schweiss zu schwitzen. Das momentane Wetter hier in Deutschland unterstützt meine Vorfreude ungemein. Auch bin ich sehr gespannt, wie Hannes sich verhalten wird.
Ich freu mich.



Projektbeschreibung

In Ghana wird aus hygienischen Gründen aus 0,5 Liter-Wasserbeuteln getrunken, um Krankheiten vorzubeugen. Jedoch werden die leeren Trinkbeutel bislang achtlos in die Umwelt geworfen, obwohl die Beutel aus Plastik bestehen. Einerseits verrotten die Beutel nicht, andererseits sind sie gut recycelbar. Unter anderem verstopfen sie offene Abwasserkanäle und werden so zu einem Brutherd für Krankheitserreger und damit eine akute Gefahr für Mensch und Umwelt.

In Zusammenarbeit mit der Organisation C.A.R.E for developing Countries wurde im Frühjahr 2011 an der Sec. High School for the Deaf in Mampong eine Mülltrennung eingeführt. Die Schule sammelt nun gebrauchte Trinkwasserbeutel, womit die Schule endlich auch praktischen Informatikunterricht anbieten kann. Desweiteren wurde durch mehr Sauberkeit die Hygiene verbessert und somit auch die Gesundheit der Schüler. Der gesammelte Müll wird von der Recycling-Firma Blowplast abgeholt und der Schule ein Entgelt bezahlt.

Unser Ziel ist es jetzt, mit weiteren Schulen der Region Akuapim in der  Eastern Region und in Zusammenarbeit mit Blowplast dieses Projekt fortzuführen. Wichtig hierbei ist die Sensibilisierung der Schüler in ihrer Prägungsphase für das Problem “Plastikmüll”. Durch Präsentationen in den Klassen, aber auch durch weiterreichenden persönlichen Kontakt in den Schulen, wollen wir erreichen, dass sie sich mit dem Thema beschäftigen und sich so ein nachhaltiges Bewusstsein für Plastikmüll im Alltag festigt.

Am 14. März dieses Jahres fliegen Klaas Jerit Witte und Hannes Schwessinger im Auftrag von Technik ohne Grenzen (TeoG) nach Ghana und werden dort das Projekt durchführen, wobei sie von den bereits im Frühjahr 2011 geknüpften Kontakten profitieren werden.