Technik ohne Grenzen: Plastikprojekt

Technik ohne Grenzen: Plastikprojekt

Hier haben wir alle wichtigen und interessanten Fakten zum Plastikprojekt zusammengefasst, welches wir im Name von Technik ohne Grenzen durchführen.

Zur Problemlage:
In Ghana wird aus hygienischen Gründen aus 0,5 Liter-Wasserbeuteln getrunken, um Krankheiten vorzubeugen. Jedoch werden die leeren Trinkbeutel bislang achtlos in die Umwelt geworfen, obwohl die Beutel aus Plastik bestehen. Einerseits verrotten die Beutel nicht und werden daher oft verbrannt, andererseits sind sie gut recycelbar. Außerdem verstopfen sie offene Abwasserkanäle sowie anschließende Flüsse und werden so zu einem Brutherd für Krankheitserreger und damit eine akute Gefahr für Mensch und Umwelt.

                                                         Zur Vorgeschichte:
In Zusammenarbeit mit der Organisation C.A.R.E for developing Countries wurde im Frühjahr 2011 an der Sec. High School for the Deaf in Mampong eine Mülltrennung eingeführt. Die Schule sammelt nun gebrauchte Trinkwasserbeutel. Hierdurch wurde die Umwelt sauberer, die Hygiene verbessert und somit auch die Gesundheit der Schüler. Der gesammelte Müll wird von der Recycling-Firma Blowplast abgeholt und der Schule ein Entgelt bezahlt.

Die Vision:
Unser Ziel ist es jetzt, mit weiteren Schulen der Region Akuapim in der  Eastern Region und in Zusammenarbeit mit Blowplast dieses Projekt fortzuführen. Wichtig hierbei ist die Sensibilisierung der Schüler in ihrer Prägungsphase für das Problem “Plastikmüll”. Durch Präsentationen in den Klassen, aber auch durch weiterreichenden persönlichen Kontakt in den Schulen, wollen wir erreichen, dass sie sich mit dem Thema beschäftigen und sich so ein nachhaltiges Bewusstsein für Plastikmüll im Alltag festigt.

Zum Fortschritt des Projektes:
Der Besuch der Secondary High School for the Deaf, an der das Projekt bereits läuft, war vielversprechend. Schüler wie Lehrer unterstützen das Projekt und sind alle über die Wichtigkeit einig.
Im Zusammenhang mit der Recyclingfirma "Blowplast" hat sich einiges geändert. So können nun auch bestimmte andere Plastikarten (u.a. die vielgenutzen schwarzen "Rubberbags", indem jeder Einkauf verpackt wird) recycelt werden. Auch gibt es mehr Geld; umgerechnet ca. 20 Cent mehr pro Kilo. Allerdings schickt Blowplast selbst keine LKW´s mehr zhum Abholen. Es gibt jedoch einige LKW´s, die auf bestimmten Routen das Plastik abholen. Wir sind weiter dabei, Kontaktdaten einzuholen.
Für die benötigten Mülleimer haben wir schon eine Händlerin gefunden, die uns einen angemesssenen Rabatt geben wird um eine Abholung zu organisieren.
Mit Richard Afari, dem stellvertretenden Schulleiter der Sec. High School for the Deaf haben wir einen Informationsbrief für die Schulleiter der umliegenden Schulleiter ausgearbeitet, welcher uns bei unseren ersten Geprächen sehr geholfen hat und uns sicherlich noch nützen wird.
Die ersten Gespräche mit Schulleitern waren äußerst erfolgreich. Das Projekt wird allgemein begrüßt, erste Präsentationen in den Schulen und damit die Einführung des Projektes sind erledigt. Es geht jetzt weiter in anderen Schulen.
Außerdem sind weitere Schulen, mit denen wir nicht geplant haben, interessiert das Projekt an ihrer Schule einzuführen, sodass wir vermutlich mit mehr als zehn Schulen arbeiten werden.
Ein Problem ist noch die Abholung, da wir bisher noch keinen Fahrer gefunden haben. Wir hoffen allerdings, dass ein weiterer Besuch bei Blowplast Ende der Woche uns in dieser Hinsiht weiterbringen wird.