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ABC-Schütze Jan |
Nachdem Jan und ich also schon ein bisschen rumgereist sind, bekam Jan meinen Heimatort, meine Wohnung, meine Schule, meine Kontaktperson, meine ehemalige Gastfamilie und Freunde, einfach generell meinen Alltag zu sehen.
Für mich war es irgendwie seltsam, ein "Stück" meines deutschen Alltags in meinem ghanaischen Alltag zu haben. In der Schule half ich noch beim restlichen Tippen der Examensfragebögen, während mein Bruder seine ersten Lektionen in der Gebärdensprache bekam. Jan hatte also gut zu tun, während ich mit dem Schulleiter sowie Hatman, einem Lehrer das weitere Vorgehen für das CARE-Projekt (siehe früheren Beitrag) klärte.
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Testen ob alles funktioniert |
So konnten Jan und ich also nach Accra fahren um die besagten Computer abzuholen. Mein Freund Kofi (mit dem ich zusammen die Schule aufbaue) war so gut und hat uns mit seinem großen Geländewagen gefahren, damit wir die Computer überhaupt zur Schule bekommen. Nachdem wir die Computer dann noch getestet haben und Jib Hagan (der Koordinator von CARE) uns noch von dem Betriebssystem Linux Red Hat (die Computer sind damit bespielt) vorgeschwärmt hat, konnten wir dann auch wieder los, und brachten unsere "Beute" zur Schule.
Es hat sich sehr gut angefühlt, die Computer in der Schule aufgestellt zu sehen, und etwas geschafft zu haben.
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In Reih und Glied |
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Beide Seiten sind glücklich |
An einem der darauf folgenden Tage kam dann auch Jib Hagan vorbei um sich das alles anzuschauen. Es ist wohl schon öfter passiert, dass Schulen die Computer nicht benutzen sondern verkaufen, und er wollte sich vergewissern, dass die Computer auch wirklich da sind und gebraucht werden. Weiter vergewisserte er sich, dass die Schule auch ihr Plastik vom normalen Müll seperiert und damit die Bedingung für die Spende eingehalten wird. Die vorherigen Tage habe ich noch Mülleimer besorgt und einen Lehrer alle Kontaktdaten gegeben sowie mit ihm abgesprochen, wie das alles ablaufen soll. Nach einem Foto mit Jib Hagan beim Händeschütteln war für mich die Geschichte dann auch vorerst abgehackt, ich hab getan was ich konnte, jetzt kommt es darauf an, ob die Lehrer gewillt sind das durchzuziehen.
Das Projekt war dann auch die letzte Arbeit, die ich für die Schule getan habe, es war mein letzter Arbeitstag.
Das ist mir auch erst in dem Moment aufgefallen, und das war schon krass.
Ich wusste zwar, dass ich die Lehrer beim letzten Staff-Meeting am 4. August nochmals sehen würde, die Schüler jedoch sind an dem Tag noch abgereist. So ging ich nohmal durch die Klassen und verabschiedete mich. Viele Fotos wurden geschossen und nochmal rumgealbert, und dann war es vorbei, meine Arbeit getan...
Doch war ja noch mein Bruder da, mit dem ich dann noch zum Wasserfall in der Nähe gelaufen bin.
Der Wasserfall und der darauf folgende Fluss waren für mich in dem Jahr ein Rückzugsort, wo ich, fernab von jeglicher Zivilisation, Ruhe hatte.
Jan und ich sind dann auch wieder aufgebrochen, was wir dann noch erlebt haben efahrt ihr morgen. ;-)
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