Wir werden an das erfolgreiche Projekt der Plastikentsorgung im Frühjahr 2011 an meiner ehemaligen Arbeitsstätte, der Secondary High School for the Deaf anschliessen (siehe frühere Einträge). Weitere Schulen in der Umgebung sollen nun folgen (für eine detaillierte Projektbeschreibung siehe Ende des Posts).
Ich bin wieder sehr aufgeregt all die Leute wiederzusehen, wieder ghanaische Luft zu schnuppern, ghanaische Gewohnheiten anzunehmen und ghanaischen Schweiss zu schwitzen. Das momentane Wetter hier in Deutschland unterstützt meine Vorfreude ungemein. Auch bin ich sehr gespannt, wie Hannes sich verhalten wird.
Ich freu mich.
Projektbeschreibung
In Ghana wird aus hygienischen Gründen aus 0,5 Liter-Wasserbeuteln getrunken, um Krankheiten vorzubeugen. Jedoch werden die leeren Trinkbeutel bislang achtlos in die Umwelt geworfen, obwohl die Beutel aus Plastik bestehen. Einerseits verrotten die Beutel nicht, andererseits sind sie gut recycelbar. Unter anderem verstopfen sie offene Abwasserkanäle und werden so zu einem Brutherd für Krankheitserreger und damit eine akute Gefahr für Mensch und Umwelt.
In Zusammenarbeit mit der Organisation C.A.R.E for developing Countries wurde im Frühjahr 2011 an der Sec. High School for the Deaf in Mampong eine Mülltrennung eingeführt. Die Schule sammelt nun gebrauchte Trinkwasserbeutel, womit die Schule endlich auch praktischen Informatikunterricht anbieten kann. Desweiteren wurde durch mehr Sauberkeit die Hygiene verbessert und somit auch die Gesundheit der Schüler. Der gesammelte Müll wird von der Recycling-Firma Blowplast abgeholt und der Schule ein Entgelt bezahlt.
Unser Ziel ist es jetzt, mit weiteren Schulen der Region Akuapim in der Eastern Region und in Zusammenarbeit mit Blowplast dieses Projekt fortzuführen. Wichtig hierbei ist die Sensibilisierung der Schüler in ihrer Prägungsphase für das Problem “Plastikmüll”. Durch Präsentationen in den Klassen, aber auch durch weiterreichenden persönlichen Kontakt in den Schulen, wollen wir erreichen, dass sie sich mit dem Thema beschäftigen und sich so ein nachhaltiges Bewusstsein für Plastikmüll im Alltag festigt.
Am 14. März dieses Jahres fliegen Klaas Jerit Witte und Hannes Schwessinger im Auftrag von Technik ohne Grenzen (TeoG) nach Ghana und werden dort das Projekt durchführen, wobei sie von den bereits im Frühjahr 2011 geknüpften Kontakten profitieren werden.
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