Es ist manchmal schon verwunderlich, wie manche Dinge zustande kommen. Ich war vor ein paar Tagen zu Fuß unterwegs in Accra, als mich ein Mann ansprach und wir den typischen Smalltalk (in dem Name, Wohlbefinden, Nationalität, Wohnort und Job ausgetauscht werden) abhielten. Diese Smalltalks begegnen mir als Obruni alle 100 Meter, und so gingen wir schon fast wieder getrennte Wege, als wir gleichzeitig einen Zusammenhang in unserer Tätigkeiten hier in Ghana erkannten. Dieser Mann heißt Jib Hagan und arbeitet für CARE , eine Organisation die in Großbritannien alte Computer sammelt, repariert und nach Ghana schippert um sie hier den Schulen zu Verfügung zu stellen. Wir beide waren begeistert. Ich kann so der Schule zumindest ein paar Computer organisieren, damit der ICT-Unterricht nicht mehr nur an der Tafel gehalten werden muss. Jib möchte unbedingt eine Special Education School in der (langen) Liste seiner bespendeten Schulen haben, um so die Spenderherzen in Großbritannien einfacher weich zu bekommen, damit er seine Arbeit auch weiterhin fortsetzen kann.
So traf ich mich heute mit ihm und wir besprachen den Ablauf. Ich werde so in der nächsten Woche einen Raum mit Tischen, Stühlen und Elektrizität einrichten. Wenn die Computer dann im Tema-Hafen angekommen sind können wir unsere PC´s abholen.
Eine weitere Bedingung ist, dass unsere Schule sich verpflichtet die Wasserbeutel und Plastiktaschen nicht wie leider immernoch üblich zu verbrennen, sondern zu sammeln und (sogar gewinnbringend!) an Blowplast Recycling zu liefern und zu verkaufen. Ich bin gespannt auf die Reaktionen der Lehrer sowie des Schulleiters, doch bin ich optimistisch, dass die ganze Geschichte Früchte tragen wird.
Etwas unpassend ist leider, dass ich erst jetzt auf diese Organisation gestoßen bin und ich so kaum Zeit habe bzw. haben werde mich darum zu kümmern.
Mir rennt die Zeit davon.
Soviel dazu.
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