Lange habe ich nichts mehr geschrieben und auch jetzt wieder nur eine kurze Meldung. Hannes und ich sind wieder in Deutschland und können zufrieden zurückblicken. Das Projekt läuft, die erste Abfuhr ist gut gelaufen und wir sind zuversichtlich, dass es auch weitergeführt wird. Wir haben einen Text für den gerade erschienenen Newsletter von Technik ohne Grenzen verfasst, der das Projekt gut beschreibt:
TeoG Newsletter II 2012
Ich denke Hannes wird demnächst noch einige Impressionen in Bildform hochladen.
Montag, 18. Juni 2012
Freitag, 4. Mai 2012
Seitensprung
Wir werden, anders als geplant, erst nächste Woche unser Projekt weiter-/zuende bringen. Die Schulen werden erst ab nächster Woche wieder im "Normalbetrieb" sein und auch Nana Kwasie wird dann die wichtigsten Vorkehrungen für den Start der Abfuhr erledigt haben. Wir haben im Vorfeld bei zwei Banken vorgesprochen und auch ein reicher Golfspieler (mehr weiß ich von ihm nicht) ist interessiert ein wenig auf die Sprünge zu helfen.
In der Zwischenzeit bin ich in Techiman,wo eine andere Gruppe von Technik ohne Grenzen im Holy Family Hospital bei der Lösung des Krankenhausmüllproblems helfen wird. Ich werde wie bei unseren eigenem Projekt einen kleinen Dokumentationsfilm drehen.
Soviel zur momentanen Lage.
In der Zwischenzeit bin ich in Techiman,wo eine andere Gruppe von Technik ohne Grenzen im Holy Family Hospital bei der Lösung des Krankenhausmüllproblems helfen wird. Ich werde wie bei unseren eigenem Projekt einen kleinen Dokumentationsfilm drehen.
Soviel zur momentanen Lage.
Donnerstag, 26. April 2012
Halbzeit
In der vorletzten Woche haben wir den ersten Teil des Projektes vervollständigt. Wir waren bei weiteren Schulen,wo das Projekt ebenso wie in den Schulen der ersten Woche begeistert aufgenommen wurde.
Die Abfuhr ist immer noch nicht komplett gesichert. Jedoch haben wir mit Nana Kwasie jemanden gefunden, der bereit ist sich darum zu kümmern. Er hat in einem weiter entfernten Dorf angefangen Plastik zu sammeln und hat sich sehr gefreut, dass mit den Schulen nun seine Plastikquelle vergrößert wird.
Außerdem waren wir noch zu Besuch bei der Fabrik der Recyclingfirma Blowplast um uns den Recyclingprozess einmal anzuschauen. Fotos waren nicht erlaubt, allerdings gab es auch nicht alzu viel zu sehen,da unser Führer auch sehr wortkarg war.
Zwei Schulen, dabei das große Internat, stehen noch aus. Momentan sind jedoch Ferien, sodass wir die Zwischenzeit nutzen und es uns in Busua gut gehen lassen. Es war und wird bis zum Wochenende noch eine wunderbare Zeit. Ganz unproduktiv waren wir jedoch nicht. Technik ohne Grenzen wird diesen Samstag auf einem großen Rotary-Treffen auftreten, und wir hoffen, dass der Dokumentationsfilm den Vortrag bereichern wird.
Hier der Link:
http://www.youtube.com/watch?v=3mOpqAufZsQ
Ich an einem der Bäume - leider nur ein unscharfes Handyfoto |
Anfang Mai sind die Ferien dann vorbei, und dann geht es für uns weiter.
Dienstag, 10. April 2012
Fortschritt beim Plastikprojekt
Wir waren letzte Woche in den ersten sechs Schulen und haben dort das Projekt eingeführt. Die Schüler waren interessiert bei der Sache, somit sind wir zuversichtlich, dass das Trennen in jenen Schulen auch wirklich durch-und weitergeführt wird. In dieser Woche geht es an den nächsten Schulen weiter. Das Projekt stieß bis jetzt auf soviel Interesse, dass wir über die geplanten Schulen hinaus nun bei 14 Schulen angekommen sind, wovon wir uns über eine tecchnische Internat-Schule mit 2000 Schülern besonders gefreut haben.
Was uns noch ein wenig Sorgen macht ist die Abfuhr des Plastiks. Die Firma Blowplast ist nach jahrelanger Durchführung dieser nur noch am Geschäft interessiert und kümmert sich um die Abholung jetzt nicht mehr. Bisher konnten wir noch keinen Fahrer ausfindig machen, hoffen jedoch, dass ein weiterer Besuch am Freitag sowie aufgebauter Kontakt zu lokalen Personen uns in der Hinsicht weiterhelfen wird.
Was uns noch ein wenig Sorgen macht ist die Abfuhr des Plastiks. Die Firma Blowplast ist nach jahrelanger Durchführung dieser nur noch am Geschäft interessiert und kümmert sich um die Abholung jetzt nicht mehr. Bisher konnten wir noch keinen Fahrer ausfindig machen, hoffen jedoch, dass ein weiterer Besuch am Freitag sowie aufgebauter Kontakt zu lokalen Personen uns in der Hinsicht weiterhelfen wird.
Mittwoch, 28. März 2012
Neuigkeiten
Damit jeder interessierte Leser schnell auf Informatioen zu dem neuesten Stand der Dinge unserer beiden Projekte zugreifen kann, haben wir in der rechten Leiste zwei Bilder mit Links eingestellt.
Folgt man den Links, gelangt man auf jeweils eine Seite mit Infos rund um das jeweilige Projekt.
Folgt man den Links, gelangt man auf jeweils eine Seite mit Infos rund um das jeweilige Projekt.
Freitag, 23. März 2012
Plastikprojekt
Ein kurzer schneller Einblick wo wir momentan stehen:
Am Montag den 19.03. besuchten wir meine alte Schule, die Sec. High School for the Deaf in Mampong. Nach großem Wiedersehens-Tata und Verteilen der Fotos, die Judith mir mit auf den Weg gebracht hat traf ich Hatto. Er zeigte mir den Fortschritt des Projektes, welches ich kurz vor meiner Abreise letzten Jahres angestossen hatte. Es freute mich riesig; die Schüler und Lehrer sammelten fleißig weiter, es hat sich schon ein ordentlicher Haufen angesammelt!
Mit der Abholung hat es gehapert, wobei wir gleich beim nächsten Thema wären.
Am Dienstag den 20.03. besuchten wir das Hauptgebäude der Firma Blowplast in Accra und trafen den Firmenchef.
Im Gespräch konnten einige positive aber auch ein paar ernüchternde Tatachen geklärt werden.
Erstmal wurde der Preis erhöht, die Schulen können nun 40 Pesewas statt 10 Pesewas pro Kilo Plastikmüll erhalten. Außerdem können auch andere Arten von Plastik abgegeben werden.
Allerdings gibt es keine Abholung durch Blowplast selbst mehr. Es hat sich für Blowplast nicht rentiert. Allerdings gibt es wohl auf vielen Strecken LKW-Fahrer, die Plastik einsammeln und zur Fabrik fahren. Wir sind gerade dabei Kontaktdaten herauszufinden, damit man eine Abholung für die Schulen organisieren kann.
So viel dazu.
Am Montag den 19.03. besuchten wir meine alte Schule, die Sec. High School for the Deaf in Mampong. Nach großem Wiedersehens-Tata und Verteilen der Fotos, die Judith mir mit auf den Weg gebracht hat traf ich Hatto. Er zeigte mir den Fortschritt des Projektes, welches ich kurz vor meiner Abreise letzten Jahres angestossen hatte. Es freute mich riesig; die Schüler und Lehrer sammelten fleißig weiter, es hat sich schon ein ordentlicher Haufen angesammelt!
Mit der Abholung hat es gehapert, wobei wir gleich beim nächsten Thema wären.
Am Dienstag den 20.03. besuchten wir das Hauptgebäude der Firma Blowplast in Accra und trafen den Firmenchef.
Im Gespräch konnten einige positive aber auch ein paar ernüchternde Tatachen geklärt werden.
Erstmal wurde der Preis erhöht, die Schulen können nun 40 Pesewas statt 10 Pesewas pro Kilo Plastikmüll erhalten. Außerdem können auch andere Arten von Plastik abgegeben werden.
Allerdings gibt es keine Abholung durch Blowplast selbst mehr. Es hat sich für Blowplast nicht rentiert. Allerdings gibt es wohl auf vielen Strecken LKW-Fahrer, die Plastik einsammeln und zur Fabrik fahren. Wir sind gerade dabei Kontaktdaten herauszufinden, damit man eine Abholung für die Schulen organisieren kann.
So viel dazu.
Universal-Grundschule
Auch hier ein kleiner Einblick wie es aussieht:
Am Samstag den 17.03. haben wir zusammen mit Kofi die Universal-Grundschule angeschaut. Es steht wieder ein Gebäude, indem unterrichtet werden kann. Sogar Bank-Tisch Kombinationen konnten für wenig Geld besorgt werden. Es gibt Tafeln und es konnten Schreibhefte sowie Bücher angeschafft werden. Kofi organisierte zudem ein Sponsorship, sodass der Lohn der Lehrer einigermaßen geregelt ist.
Allerdings sieht es hinter dem Gebäude immer noch sehr traurig aus. Weder eine Toilette noch ein vernünftiger Abfluss konnten gebaut werden. Die Schüler erledigen ihr Geschäft immernoch in kleine Plastiktüten, die gesammelt nach dem Schultag ein wenig abseits "entsorgt" werden.
Von dem am Ghana-Abend in Nienburg eingenommenen 280 Euro (Vielen Dank an alle, die da waren und gespendet haben!) fangen wir nun also an, eine Toilette zu bauen. Allerdings wird das schwieriger als gedacht, da das Gelände durch die Hanglage und steinreichen Boden schwer zu bebauen ist. Das Geld wird lange nicht reichen, doch es muss angefangen werden.
Am Samstag den 17.03. haben wir zusammen mit Kofi die Universal-Grundschule angeschaut. Es steht wieder ein Gebäude, indem unterrichtet werden kann. Sogar Bank-Tisch Kombinationen konnten für wenig Geld besorgt werden. Es gibt Tafeln und es konnten Schreibhefte sowie Bücher angeschafft werden. Kofi organisierte zudem ein Sponsorship, sodass der Lohn der Lehrer einigermaßen geregelt ist.
Allerdings sieht es hinter dem Gebäude immer noch sehr traurig aus. Weder eine Toilette noch ein vernünftiger Abfluss konnten gebaut werden. Die Schüler erledigen ihr Geschäft immernoch in kleine Plastiktüten, die gesammelt nach dem Schultag ein wenig abseits "entsorgt" werden.
Von dem am Ghana-Abend in Nienburg eingenommenen 280 Euro (Vielen Dank an alle, die da waren und gespendet haben!) fangen wir nun also an, eine Toilette zu bauen. Allerdings wird das schwieriger als gedacht, da das Gelände durch die Hanglage und steinreichen Boden schwer zu bebauen ist. Das Geld wird lange nicht reichen, doch es muss angefangen werden.
Erlebnisse der ersten Tage
Nach einer Woche unvergesslicher guter und krasser Erlebnisse der erste Lagebericht:
Am 15.03 in Accra gelandet wurde als erstes ein Hostel gesucht. Eingechecked, Sachen abgelegt und ab nach labadi Beach. Baden im ca. 28°C warmen Meer und bei einem Club Bier von 24 std. Flug und Flughafengehänge erholen. Der nächste Tag begann mit den besten Früchten die ich jeh gegessen habe schon sehr viel versprechend und sollte mit einer Sightseeing Tour von seiten Klaas nicht schlechter werden. Der Circle mit einem riesigen Markt und der wohl größten als auch chaotischsten Busstation, die ich bis jetzt gesehen habe, einem Gestank durch die offene Kanalisation im wahrsten sinne des Wortes ATEMberaubend. Und auch der Abend fand mit einer Gruppe Freiwilligen einen hammer Tagesabschluss.
Ab nach Aburi, Klaas altem Heimatort, fanden wir bis vorgstern im Hostel des Botanischen Gartens eine nette Bleibe für umgerechnet 5€ pro Person in einem Chale...Jö! Nach vielem Kennenlernen von Klaas alten Freunden, vielem "Obrruni" Geschrei und einer unvergesslichn Tour durch den Regenwald, begann am Montag dem 19. unser Projekt.
Ein Meeting mit der recycling Firma Blowplast und der Dokumentation von dem bereits eingeführten Projekt an der "School for the Deaf" gehörten genauso dazu wie das tägliches fotografieren von abgebrannten Müllplätzen mitten im Botanischen Garten oder einfach am Straßenrand...Ein für Aussenstehende fast nicht realisierbares großes Problem.
(Mehr dazu später unter Projekt)
Umgezogen in ein Haus eines Rastafari, mit Dachterasse und lustigen "Jaaaaa Maaaaaaann" Unterhaltungen geht es morgen nach getaner Arbeit auf nach Kokrobite, einem Küsten Ort 25 km außerhalb von Accra.
Kalle
Montag, 12. März 2012
Es geht wieder los!
Diesen Mittwoch um 14:35 Uhr werde ich zusammen mit Hannes (Kalle) Schwessinger im Flugzeug sitzen, welches uns nach Ghana tragen wird. Wir werden von der Organisation Technik ohne Grenzen entsand und ca. drei Monate dort verbringen.
Wir werden an das erfolgreiche Projekt der Plastikentsorgung im Frühjahr 2011 an meiner ehemaligen Arbeitsstätte, der Secondary High School for the Deaf anschliessen (siehe frühere Einträge). Weitere Schulen in der Umgebung sollen nun folgen (für eine detaillierte Projektbeschreibung siehe Ende des Posts).
Ich bin wieder sehr aufgeregt all die Leute wiederzusehen, wieder ghanaische Luft zu schnuppern, ghanaische Gewohnheiten anzunehmen und ghanaischen Schweiss zu schwitzen. Das momentane Wetter hier in Deutschland unterstützt meine Vorfreude ungemein. Auch bin ich sehr gespannt, wie Hannes sich verhalten wird.
Ich freu mich.
Wir werden an das erfolgreiche Projekt der Plastikentsorgung im Frühjahr 2011 an meiner ehemaligen Arbeitsstätte, der Secondary High School for the Deaf anschliessen (siehe frühere Einträge). Weitere Schulen in der Umgebung sollen nun folgen (für eine detaillierte Projektbeschreibung siehe Ende des Posts).
Ich bin wieder sehr aufgeregt all die Leute wiederzusehen, wieder ghanaische Luft zu schnuppern, ghanaische Gewohnheiten anzunehmen und ghanaischen Schweiss zu schwitzen. Das momentane Wetter hier in Deutschland unterstützt meine Vorfreude ungemein. Auch bin ich sehr gespannt, wie Hannes sich verhalten wird.
Ich freu mich.
Projektbeschreibung
In Ghana wird aus hygienischen Gründen aus 0,5 Liter-Wasserbeuteln getrunken, um Krankheiten vorzubeugen. Jedoch werden die leeren Trinkbeutel bislang achtlos in die Umwelt geworfen, obwohl die Beutel aus Plastik bestehen. Einerseits verrotten die Beutel nicht, andererseits sind sie gut recycelbar. Unter anderem verstopfen sie offene Abwasserkanäle und werden so zu einem Brutherd für Krankheitserreger und damit eine akute Gefahr für Mensch und Umwelt.
In Zusammenarbeit mit der Organisation C.A.R.E for developing Countries wurde im Frühjahr 2011 an der Sec. High School for the Deaf in Mampong eine Mülltrennung eingeführt. Die Schule sammelt nun gebrauchte Trinkwasserbeutel, womit die Schule endlich auch praktischen Informatikunterricht anbieten kann. Desweiteren wurde durch mehr Sauberkeit die Hygiene verbessert und somit auch die Gesundheit der Schüler. Der gesammelte Müll wird von der Recycling-Firma Blowplast abgeholt und der Schule ein Entgelt bezahlt.
Unser Ziel ist es jetzt, mit weiteren Schulen der Region Akuapim in der Eastern Region und in Zusammenarbeit mit Blowplast dieses Projekt fortzuführen. Wichtig hierbei ist die Sensibilisierung der Schüler in ihrer Prägungsphase für das Problem “Plastikmüll”. Durch Präsentationen in den Klassen, aber auch durch weiterreichenden persönlichen Kontakt in den Schulen, wollen wir erreichen, dass sie sich mit dem Thema beschäftigen und sich so ein nachhaltiges Bewusstsein für Plastikmüll im Alltag festigt.
Am 14. März dieses Jahres fliegen Klaas Jerit Witte und Hannes Schwessinger im Auftrag von Technik ohne Grenzen (TeoG) nach Ghana und werden dort das Projekt durchführen, wobei sie von den bereits im Frühjahr 2011 geknüpften Kontakten profitieren werden.
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