Montag, 6. September 2010

Ausflug in die ehemalige Hauptstadt

Dieses Wochenende fand für die Senior Volunteers (jene,die schon im Januar angereist sind) ein Orientation Camp in Cape Coast statt. Ingo, Judith, Hannes und ich haben uns relativ spontan an die Reise-Gesellschaft angeschlossen, und so fuhren die Meißten im afs-eigenen Pick-up, Hannes und ich im Trotro nach Cape Coast. Und so erlebten wir das beste Beispiel dafür, dass in Ghana eine Fahrt sehr schnell sehr lange dauern kann. Nach einstündiger Wartezeit auf ein Trotro folgte eine weitere im Trotro um dann von einer weiteren im Stau gefolgt zu werden. So brauchten wir für die normale drei-stündige Fahrt mal eben sechs. Schöne Grüße an alle Bahn-Verspätung-Maulenden!
In Cape Coast angekommen trafen wir uns mit den Anderen dann im Oasis, einer chilligen Outdoor-Bar mit Live-Band  und direktem Zugang zum Strand, wohl DIE Touristenbar schlechthin. Habe in Ghana noch nie so viele Weiße auf einen Fleck gesehen.
Die zugig-zügige Fahrt zum (niegel-nagelneuen, noch nicht ganz fertig-gestellten) Haus einer der afs-Organisatoren hat dann auch sehr gefallen.
Am nächsten Tag war dann ein großes Festival in Cape Coast, so das wir den Sklavenburg-Besuch auf die nächste Reise nach Cape Coast verschoben und uns lieber die vielen ulkigen Wesen (Kinder in Ganzkörper-Kostümen, ein Hirschzug durch die Stadt und einigen goldbehangenden Chiefs, welche in Sänften getragen wurden) auf Ihren Zug durch die Stadt zuwendeten, ein bisschen Basketball spielten sowie ein Runde Kicker mit „Bällen“ die aus gehärteter Knete bestanden, und so die Form einer Kugel nur andeuteten.
Ein weiterer Besuch an der Steilküste direkt vor der Sklavenburg war noch drin,und so ließen Leif und ich uns nochmal (am Vorabend hat uns eine ganz listige Welle nach einer Viertelstunde im Trockenen in zweierlei Hinsicht  richtig nass gemacht) fürs Foto auf etwas Spritzwasser ein, bevor wir dann im Hinterhof eines kleinen niedlichen Geschäfts (welche Taschen aus leeren Trinkbeuteln herstellt) eine kleine Coach fanden, mit interessanten Blick auf Fischerdorf + Meer.
Einem fröhlichen Abend mit allerlei (FIFA-)Spiel, (Uno-)Spaß und (Elektroauto-)Kinderüberraschung folgte eine weiteren Nacht im niegel-nagelneuen Haus und so gings am nächsten Tag dann auch wieder zurück in die Berge.
Die Begrüßung der Nachbarskinder („UNCLE KLAAAAAAAS“) war wie im Film, und so musste ich mich nochmal auf eine Rauferei einlassen (welche die Kleinen für sich entscheiden konnten, sieben noch so leichte und kleine Kinder am Körper hängen zu haben SIND zu viel), und die Kleinsten auf den Schultern nochmal im Kreis drehen, bevor ich dann ins Haus gelassen wurde.

Und jetzt die Fotorutsche, alle Fotos geklaut von der freundlichen Judith :-)
Zuordnung zum Text auf eigene Haftung:


Konnte man leider in keinen Kerker schauen
Die Sklavenburg
 

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