Mittwoch, 24. November 2010

Fahrradtour #2


Letztes Wochenende hab ich mich wieder für eine längere Tour aufs Fahrrad geschwungen. Die gleiche Strecke wie letztes Mal, jedoch ohne Ina, dafür mit Stefan, Praktikant in der deutschen Botschaft und Daniel, dem kleinen Bruder von Harry sowie Nico, Freiwilliger von afs.
Nico und ich hatten in der Woche mit dem Filmen in seinem Projekt sehr viel Stress und das Footagesammeln in Chokor war seelisch und gedanklich sehr aufreibend, und so kam mir eine körperliche Anstrengung übers Wochenende gerade recht.
Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht, besonders die Konzentration fordernden Singe-Trails (enger Pfad durch den Busch) haben es mir spätestens hier so richtig angetan.
Da wir diesmal schneller unterwegs waren konnten wir noch zusätzliche Single-Trail nehmen, und kamen so an weiteren Flüssen vorbei, die sogar meistens (Busch-)Brücken vorzuweisen hatten (sogar mit Geländer!).

Nico

Die kleinen Kinder waren beim Balancieren ziemlich nervig, aber niedlich anzusehen, wie sie durchs und ins Wasser huepften.


mal ein Foto von mir, auf einer Bruecke sogar mit Gelaender!


Stehts mir?
Das Ziel des ersten Tages (die Boti-Falls) erreichte ich diesmal souverän, zwar sichtlich angestrengt, aber mit noch genug Kraft um rumzualbern und im abendlichen Licht schwimmen zu gehen usw.

Es hat die Zeit vor der Tour weniger geregnet als letztes mal, und so waren die Flüsse nicht ganz so tief, und auch der Botifall führte weniger Wasser, sodass es diesmal möglich war unter den Wasserfall zu schwimmen und sich Wasser aus 40 Meter Höhe auf den Kopf prasseln zu lassen. So waren auch Fotos von beiden Wasserfällen gleichzeitig möglich, vorher war einfach zuviel Wasser in der Luft.
Am zweiten Tag dann sind wir nochmals einen anderen Single-Trail gefahren, der anscheinend seit Monaten nicht mehr benutzt wurde, doch der Weg war noch zu erahnen. So ging es mit ordentlich Geschwindigkeit, hoher Konzentration, etwas Hoffen, nicht auf größere Hindernisse zu stoßen und  vielen kleineren Ästen durch Gesicht und Arme/Beine durch das Dickicht. Der Versuch dabei Fotos zu schiessen hat meinen Adrenalinpegel auf Höchstwerte steigen lassen; sicherlich einer meiner Höhepunkte dieser Tour.


ab dafuer!

Kofi kann Fahrrad fahren.
In der darauf folgenden Pause unterhielt uns Kofi, der Chef des Bike&Hike-Shops, mit einigen Kunststückchen auf dem Bike, bevor er wieder ins Auto stieg und (natürlich auf anderem Wege) zum Zielort fuhr.














Bis zum Zielort passierte nicht mehr viel, außer Berg rauf, Berg runter, Berg rauf, Berg runter....
So erreichten wir den Adi Lake Resort direkt am Volta-River, kurz hinter dem Staudamm. Adi ist ein 70-jähriger Deutscher, der sich für seinen Lebensabend dort in Akosombo einen netten Hotel/Restaurant/Resort – Komplex gebaut hat, nachdem ihm Frankreich zu teuer geworden ist.
ein netter Geschichtenerzähler...

Dort entspannten wir nach einem entspannenden Bad in dem weichen und wohltemperierten Wasser des Volta-Rivers auf dem Steg. Judith hat dann noch unter Einsatz ihrer Fußhaut einen 10 Cedi-Schein aus dem Wasser gefischt, der, wie sich später rausgestellt hat, Joe aus der Tasche geflutscht war, als ich ihm ein bisschen Schwimmen beigebracht habe.
So ging es nachdem der Mond hinter den Hügeln aufgetaucht war wieder zurück nach Hause, erschöpft aber entspannt, zufrieden und glücklich, und so fiel das für mich letzte Arbeiten an der Werbung für Nico auch leicht, bevor wir beide in die Federn fielen.
Entspannung


Auf ein Nächstes!

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